Die Weihnachtsgeschichte: Original oder "Stille Post"? ✉️

5. TAG

Vielleicht kennst du das Spiel „Stille Post“. Der Erste erzählt etwas und am Ende kommt was ganz anderes dabei heraus. Meistens etwas zum Lachen. Ist das bei der Weihnachtsgeschichte auch so? Lesen wir heute überhaupt noch das, was ursprünglich aufgeschrieben wurde? ✍🏻 Die Frage ist berechtigt! Das Neue Testament wurde im Verlauf der Geschichte tatsächlich vielfach abgeschrieben. Über 20.000 Abschriften oder Teile davon sind bis heute erhalten und es werden immer noch neue entdeckt. Vergleicht man diese vielen Texte, Manuskripte und Zitate über die Zeit, sieht man, ob etwas verändert wurde. Und wann. Das machen beispielsweise Paläografen, die alte Schriften studieren.

Die große Mehrheit unter ihnen kommt zu dem Schluss, dass wir heute tatsächlich den Originaltext lesen können! 📜 Der deutsche Wissenschaftler und Papyrologe Carsten P. Thiede schrieb: "Kein historischer Text über ein Ereignis in der Antike ist so gut und so früh bezeugt wie das Neue Testament." Die Kopisten haben über die Jahrhunderte einen unglaublich guten Job gemacht. Wir erfahren somit auch im Jahr 2022 aus erster Hand, was damals wirklich geschah. 🔎 Wenn Gott tatsächlich Mensch wurde, bedeutet das für uns nicht weniger, als dass wir nachlesen können, warum er sich auf die Reise zu uns gemacht hat. Und auch wie er so ist. Im Johannesevangelium spricht Jesus: "Wer mich sieht, der sieht den Vater." (Johannes 14,9)

Gott spielt mit uns nicht „Stille Post“. Vielmehr sagt er klar, deutlich und auch nach all den Jahrhunderten immer noch unverfälscht, worum es ihm in meinem und deinem Leben geht - auch wenn es manchmal unbequem ist. Aber er zeigt uns auch, dass über all dem Chaos dieser Welt doch jemand steht, der den Notausgang kennt. 🕯️

Hast du darüber schon mal nachgedacht? Morgen geht es weiter! ✨ 24 Tage, 24 Fragen ✨

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