Gott schenkt mir was? 🎁

21. TAG

Für viele von uns wäre Weihnachten ohne sie nicht dasselbe: Geschenke. Sogar Gott will uns etwas schenken. Aber was? Lass uns einen Blick in das himmlische Päckchen werfen. Oh, eine weiße Weste, blitzsauber. ✨ Und eine Karte dabei: „Dieses Hemd gilt als Eintrittskarte 🎟️ zu meinem Himmelsfest. Ich habe mein Leben gegeben, damit ich es dir kaufen kann. Hab einen schönen Platz für dich reserviert. Freu mich auf dich, Jesus.“

Ich weiß nicht, wie es um deine Lebensweste bestellt ist, aber meine ist nach all den Jahren definitiv nicht mehr sauber. Ich habe sie ehrlicherweise total verunreinigt und kann die neue von Jesus gut gebrauchen. Die Flecken stammen von all meinen Fehlern, den Lügen und jenen Malen, als ich andere verletzt habe. ✖️ Sie sind nicht nur unschön und machen Beziehungen kaputt – sie trennen uns von Gott. Und diese Trennung will Gott ganz und gar nicht. Er liebt dich und mich ohne Maßen. 🧡 Gleichzeitig ist ihm die Sünde nicht egal – es gibt sogar einen Paragraphen im göttlichen Gesetzbuch, der folgendermaßen lautet: "Denn die Sünde wird mit dem Tod bezahlt." (Röm 6,23). Unter diesem Gesetz habe ich also nicht nur eine schmutzige Weste, sondern auch ein langes Vorstrafenregister. 📃 Was macht nun ein Gott, der Menschen liebt, aber Sünde nicht in seiner Gegenwart dulden kann?

Lass es uns mit einer Geschichte veranschaulichen, die sich im 19. Jahrhundert zugetragen haben soll: Im Kaukasus lebte damals der Fürst Schamil, der als absolut gerecht und unbestechlich galt. Mochte kommen, wer wollte – feine Edelmänner oder bettelarme Diebinnen - der Herrscher ließ Recht Recht sein, niemand konnte sein Urteil beugen. 👨🏻‍⚖️ Eines Tages jedoch wurde seine Rechtschaffenheit auf eine harte Probe gestellt. Ausgerechnet seine eigene Mutter wurde des Diebstahls überführt - ein Vergehen, auf das 40 Stockhiebe angesetzt waren. Was sollte er tun? Würde er das gerechte Urteil sprechen, so wäre er ein liebloser Sohn – würde er Gnade walten lassen, wäre er ein ungerechter Richter. Wie also gleichzeitig lieben und gerecht sein? ⚖️ Nach einer mehrtätigen Bedenkzeit sprach der Fürst seine Mutter schließlich schuldig und erteilte das volle Strafmaß. Kaum hatte er das Urteil ausgesprochen, zog er seine Weste aus, streifte sie seiner Mutter über und sagte: „Das Urteil ist gesprochen. Gebt jetzt mir die Stockhiebe, die gerechte Strafe für die Tat meiner Mutter. Ich nehme sie an ihrer statt.“ So gelang es dem Fürsten, gleichzeitig gerecht zu sein und zu lieben. Gott macht dasselbe im großen Stil. Er spricht uns völlig zurecht schuldig, aber nimmt die Strafe stellvertretend auf sich – für alle, die es wollen. Mit seinem Tod bezahlt er 💰 unseren Schuldschein - er schenkt uns ein gelöschtes Vorstrafenregister, seine weiße Weste. Für Weihnachten hast du sicher schon das perfekte Outfit. Aber meinst du nicht, dass Gottes weiße Weste zumindest einen Blick wert ist?

Hast du darüber schon mal nachgedacht? Morgen geht es weiter! ✨ 24 Tage, 24 Fragen. ✨